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Stickerquartier

Eindrückliche Aufnahme des Stickerquartiers um 1935 von Westen.

Das Stickerquartier befindet sich zwischen der Wilerstrasse und der Oberdorfstrasse sowie zwischen der Rösslistrasse und der Enzenbühlstasse. Viele bestehende Bauten sind Stickerhäuser (1870 bis 1915) und geben dem Quartier eine einheitliche, prägnante Struktur. Für dieses Quartier gibt es einen Richtplan, welcher den Umgang mit der historischen Bausubstanz formuliert. Die Autoren des Richtplans schreiben: «Diese Einheitlichkeit gibt dem Quartier einen ganz besonderen, identitätsstiftenden Charakter für ganz Flawil.» Im Richtplan werden die Herausforderungen des Quartiers genannt: «Das Quartier sieht sich je länger je mehr mit gravierenden Problemen konfrontiert. Ein Teil der Bausubstanz ist – zumindest aus energetischer Sicht – sanierungsbedürftig. Die kleinmassstäblichen Parzellenformen schränken die bauliche Nutzung stark ein, denn Neubauten sind in dieser (kleinmassstäblichen) Form heute wirtschaftlich kaum mehr tragbar. Der zusätzliche Wohnraumbedarf wird mit Anbauten befriedigt und es entsteht zusehends ein Sammelsurium an unterschiedlichen Ausführungen. Die Umgebung der Stickerhäuser ist ursprünglich nicht auf den motorisierten Verkehr ausgelegt worden, sodass sie vermehrt als Parkierungsfläche verbraucht wird – mit entsprechend negativen Auswirkungen auf das Ortsbild.»

Der Gemeinderat hat verschiedene Massnahmen beschlossen, um dem Stickerquartier Rückenwind zu geben. Seit März 2022 bearbeitet eine Gruppe interessierter Flawilerinnen und Flawiler zusammen mit Fachpersonen die Frage, wie Stickerhäuser fachgerecht saniert werden können. Damit will der Gemeinderat die Gründung einer Wohn- und Baugenossenschaft «Lebendiges Stickerquartier» anstossen.

Wohn- und Baugenossenschaft Stickerquartier



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